Friesenhühner

Friesenhühner sind eine traditionelle Hühnerrasse aus den Niederlanden und gehören zusammen mit ihren Zwergformen zur Gruppe der Sprenkelhühner. Sie beeindrucken durch Eleganz, Lebhaftigkeit, Farbvielfalt und ihre historische Bedeutung. Als die kleinste der Großrassen zeichnen sie sich durch einen schlanken, eleganten Körperbau, einen kleinen Einfachkamm, weiße Ohrscheiben und blaugraue Läufe aus. In unserem Verein sind sie in den Farbschlägen Silber-Schwarzgeflockt, Rot-Schwarzgeflockt sowie Rot-Schwarzgeflockt mit weißen Federenden vertreten.

Merkmale der Friesenhühner

  • Körperbau: Schlank, elegant, aufrechte Haltung,
  • Kamm: Kleiner, roter Einfachkamm.
  • Schwanz: Hoch getragen, gut ausgeprägt
  • Gewicht: Hahn ca. 1,5 kg. Henne ca. 1,2 kg.
  • Brutei-Mindestgewicht: 52 g.
  • Schalenfarbe der Eier: Weiß.
  • Ringgröße: Hahn: 15 mm. Henne: 14 mm.

Herkunft und Verwandtschaft

Friesenhühner stammen aus den Niederlanden und sind eng mit der Region Friesland verbunden. Sie wurden bereits im Mittelalter vor allem in den Moorgebieten gehalten. Ihre Entwicklung ist geprägt von Handels- und Migrationsbewegungen, durch die südosteuropäische Hühnertypen in den Nordseeraum gelangten. Dies spiegelt sich in der typischen Flockung wider, welche für die Friesenhühner charakteristisch ist. Genetische Untersuchungen zeigen, dass Friesenhühner als direkte Nachfahren frühzeitlicher Haushühner gelten. Sie sind eng mit den Ostfriesischen Möwen und anderen gesprenkelten Landhuhnrassen verwandt.

Die Friesenhühner wurden in den Niederlanden etwa um das Jahr 1800 offiziell als eigenständige Rasse anerkannt. Ihre Anerkennung erfolgte im Zuge der gezielten Weiterentwicklung regionaler Landhühner, die seit Jahrhunderten in Friesland verbreitet waren. Die Zucht konzentrierte sich darauf, die typischen Merkmale wie die Sprenkelung und den eleganten Körperbau zu erhalten und zu verfeinern.